Bradlliederbuch – hrsg. vom Steirischen Volksliedwerk
Viele Volkslieder entstammen der instrumentalen Volksmusik, und umgekehrt haben Spielleute auch immer wieder Volkslieder aufgegriffen und auf ihren Instrumenten zurechtgespielt.
Heute gibt es hierzulande, in hunderten Blasmusikkapellen, wohl so viele gut ausgebildete Blasmusikant*innen wie noch nie. Vor allem an sie richtet sich dieses Bradlliederbuch: Um nach Proben oder Auftritten der Musikkapellen oder bei sonstigen Gelegenheiten das ungezwungene, spontane Musizieren in kleineren Besetzungen zu erleichtern, haben wir eine Sammlung der beliebtesten Volksmusikstücke zusammengestellt.
Einiges davon lässt sich sowohl musizieren als auch singen, einiges ist rein instrumental, die Besetzung ist dabei flexibel: Die Melodiestimmen sind für zwei Instrumente in B gesetzt, seien es nun Trompeten, Klarinetten, Tenorhörner oder was auch immer. Dazu kommt ergänzend ein Band mit einer Bassstimme (in C) und den Akkorden für Begleitmusikant*innen, auch dieser ist für viele Instrumentierungen verwendbar.
25 Stücke, 2 Hefte, 44 S. Melodienstimmen + 28 S. Bass Akkorde
Maria Juchum-Leixner – Berta Höller und die Volksharfe
Dieses Buch berichtet in erzählender Form aus dem Leben und über das musikalische Wirken der Berta Höller, geb. Blaha, die Mutter der Autorin. Die Erzählung reicht von den Anfängen ihrer musikalischen Ausbildung bis zu ihrer Zeit als weitum bekannte Lehrerin und Förderin des Harfenspiels.
In sehr persönlichen Worten geht dei Autorin auf Berta Höllers mann, ihre Familie, den großen Freundeskreis und ihre zahlreichen Schüler:innen ein. Das Buch ist eine Würdigung ihres Engagements als Lehrerin im Privatunterricht, in Schulen, in Kursen sowie ihre Teilnahme an einer Vielzahl von Veranstaltungen, wo ihre Harfe erklang. Die von ihr verfasste Schule für die Volksharfe war die erste im gesamten alpenländischen Raum und wurde damit zu eionem Meilenstein.
252 Seiten, zahlreiche Abbildungen, ISBN 978-3-901745-66-9 erhältlich im faltershop
PIRSCHGANG. Ergebnisse einer Feld-, Wald- und Wiesenforschung zwischen Steinbach an der Steyr und Windischgarsten / Hg. von Klaus Petermayr und Stephan Gaisbauer
Der „Pirschgang“ ist das Ergebnis zahlreicher Feldforschungen rund um das Sengesengebirge. Die Beiträge und Bilder, die im Band präsentiert werden, beruhen großteils auf Geschichten und Begebenheiten, die von Menschen aus der Gegend zwischen Steinbach an der Steyr, Molln und Windischgarsten geschildert wurden. Die Themen reichen von der Natur- und Landschaftsgeschichte über Brauchtum, Musik und Literatur bis hin zu Tourismus, Sport und Jagd.
Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die den Feldforschern erzählt wurden, etwa die Geschichte der zahmen Füchsin „Burgi“, die von einem Jäger aufgezogen wurde. Manchmal sind es aber auch brisante Themen der Zeit- und Regionalgeschichte, etwa die „Wildererschlacht“ von Molln, deren Ursachen und Verläufe durch umfassende Recherchen in den Archiven erhellt werden.
Herausgegeben vom Oberösterreichischen Volksliedwerk und vom Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich durch Klaus Petermayr und Stephan Gaisbauer.
Die Musikerfamilie Maderthaner aus Windhag ist im ganzen Mostviertel und darüber hinaus bekannt! Familienoberhaupt und Ehrenkapellmeister Hermann Maderthaner senior feiert am 17. März 2023 seinen 80. Geburtstag!
Hermann Maderthaner senior fand über das Singen zur Musik und erlernte sowohl Geige wie Orgel, Trompete und Flügelhorn. Neben seinem Beruf als Landwirt war er Organist, Kirchenchorleiter, Kapellmeister der Trachtenkapelle Windhag, Musiklehrer und spielte bei zahlreichen Musikensembles wie den „Stritzlöder Buam“ oder der Jagdhornbläsergruppe Windhag. Auch als Komponist für Blasmusik und Jagdhornmusik ist er bekannt.
Sein musikalisches Talent gab er an seine Kinder weiter und man kann im positivsten Sinne von einer „Musikantendynastie“ sprechen, denn auch seine Enkelkinder sind bereits in seine Fußstapfen getreten.
Hermann Maderthaner senior steht für ein musikalisches Spektrum, das für das Musikleben eines Ortes und somit für das regionale Kulturleben unentbehrlich ist: Er spielte und komponierte für Hochzeiten, Jubiläen, für den Tanzboden, die Bühne und vieles mehr. Die Liebe und Begeisterung dafür konnte er an viele weitere Generationen weitergeben.
Das Leben und musikalische Schaffen von Hermann Maderthaner senior und seiner Familie ist Inhalt des Buches „Hermann Maderthaner – Bauer, Musiker, Komponist, Kapellmeister“, herausgegeben von der Volkskultur Niederösterreich, das bei der Volkskultur Niederösterreich zu erwerben ist.
musikErleben 7: Hermann Maderthaner Bauer Musiker Komponist Kapellmeister
Inkl. zahlreicher Fotos, Noten und einer beiliegenden CD Hrsg. Volkskultur Niederösterreich. EUR 22,00.-
Im Verlag Bibliothek der Provinz sind zwei neue Bände von Walter Deutsch zu den Brüdern Schrammel erschienen.
Johann und Josef Schrammel waren Teil der Musikkultur Wiens und begeisterten Handwerker, Händler, Klein- und Großbürger sowie den Adel der Stadt gleichermaßen. Der Autor stellt in beiden Bänden falsche Zuschreibungen richtig, erschließt die Bedeutung dieser Kompositionen im ausgehenden 19. Jahrhundert und zeigt anhand historischer wie aktueller Interpretationen die Qualität dieser musikalischen Schöpfungen, im Verlag der Bibliothek der Provinz erhältlich.
Einladung zur Buchpräsentation
Walter Deutsch – Johann und Josef Schrammel & 100 Jahre Walter Deutsch: Hommage und Hymnus an das Leben
Freitag, 24. März 2023, 18 Uhr beim „Kierlinger“ in Nussdorf Kahlenbergerstraße 20, 1190 Wien (Endstation Straßenbahnlinie D) Anmeldung per E-Mail office(at)kierlinger.at
Schrammel-Montag mit den Neuen Wiener Concert Schrammeln und Walter Deutsch
Liebhartstaler Bockkeller im Wiener Volksliedwerk Montag, 3. April 2023, 19 Uhr Walter Deutsch präsentiert seinen neuesten Band zu den Walzern der Brüder Johann und Josef Schrammel. Die musikalische Umrahmung übernehmen – wie könnte es anders sein am Schrammel-Montag? – die Neuen Wiener Concert Schrammeln. ab 20:00 | Gastmusiker:innen Kartenreservierung erforderlich: office(at)wvlw.at
Johann und Josef Schrammel, Band 1: Die Märsche
ISBN: 978-3-99028-884-9 30 x 21 cm, 416 Seiten, zahlr. S/W-Abb., Notenbeisp., Hardcover Deutscher Einführungstext auch in englischer Sprache. / Beigefügt: 1 Audio-CD € 40,00
Johann und Josef Schrammel, Band 2: Die Walzer
ISBN: 978-3-99126-155-1 30 x 21 cm, 360 Seiten, zahlr. S/W-Abb., Notenbeispiele, Hardcover; Einführung auch in englischer Sprache / Beigefügt: 2 Audio-CDs € 40,00
Mucks die Feste-Maus ist auf Reisen und findet ihr neues Zuhause ausgerechnet im Kindergarten. Gut, dass dort das ganze Jahr über Feste gefeiert werden. Ob Neujahr, Begrüßungsfest, Ernte Dank oder Weihnachten – Mucks lässt sich das nicht entgehen und feiert die Feste, wie sie fallen.
„Mucks die Maus im Feste-Braus“ ist ein Kinderbuch von Susa Hämmerle. Die Geschichte und Inhalte wurden gemeinsam mit Expertinnen der Sprachförderung des Österreichischen Integrationsfonds und mit Irene Egger vom Österreichischem Volksliedwerk entwickelt. So kombiniert das Buch Sprachförderung mit Werte- und Musikvermittlung. Zusätzlich zum gereimten Kinderbuch ist auch ein Notenheft und eine CD mit 12 Liedern ältere, überlieferte genauso wie komponierte aus unserer Zeit enthalten. Denn Feste und Bräuche geben Menschen Orientierungen auch in weniger vertrauten Lebenswelten. Unterschiedliche Melodien, Rhythmen, Taktarten und Inhalte unterstützen den Spracherwerb und so bekommen die jeweiligen Fest einen besonderen Charakter. Es sind Lieder, die die kindliche Welt widerspiegeln, aber auch über das Kindergartenalter hinaus noch gemeinsam in den Familien gesungen werden können. Ein umfangreiches pädagogisches Praxismaterial mit lustigen Spielen und Aktivitäten zu den Festen runden das Vermittlungsangebot ab.
Produktdetails: Altersempfehlung: für Kinder von 3 bis 8 Jahren Seitenanzahl: 36 Seiten Format: 281×251 Querformat
Inhalte: Kinderbuch „Mucks die Maus im Festebraus“ Pädagogisches Praxismaterial A5 CD mit 12 Liedern Kostenloses zusätzliches Lernmaterial auf www.sprachportal.at
Zielgruppe: Pädagog/-innen in elementaren Bildungseinrichtungen, Kinder, Eltern
Im Frühjahr 2022 hat das Österreichische Volksliedwerk eine Kooperation mit dem Berliner Startup media4Care gestartet. Media4care stellt pflegebedürftigen Senioren ein tabletbasiertes Assistenzsystem mit unterschiedlichen Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung, welches einfach und barrierefrei für jede*n zu nutzen ist und immer wieder mit neuen Inhalten befüllt wird. Das soll Senior*innen dabei unterstützen, sich geistig fit zu halten und im Kontakt mit Ihren Liebsten zu bleiben. Die angebotenen Aktivitäten können einzeln oder in Gruppen durchgeführt werden und richten sich sowohl an Senior*innen mit und ohne Demenzerkrankungen.
Gerade das Singen eignet sich besonders für die Arbeit in Gruppen, aber auch für einzelne Personen, falls die Gruppenteilnahme nicht möglich ist. Für das Tablet wurden nun in Kooperation mit dem Österreichischen Volksliedwerk zehn Lieder zusammengestellt, welche in Österreich verbreitet sind. Die Auswahl der Lieder greift auf die Expertise anhand von Liederbüchern zum Singen mit Senior*innen im Archiv des Österreichischen Volksliedwerks zurück. Es wurden daher Lieder zum Mitsingen ausgewählt und eingespielt, die in älteren Generationen weit verbreitetet, in Tonhöhe, Tempo und Schwierigkeit auch für ungeschulte oder eingeschränkte Sänger*innen geeignet sind, um alle zum Mitsingen aber auch zum Erzählen anzuregen.
Sommerakademie 2021 „Volkskultur als Dialog: Volksmusik und Volkslied und / als Moderne“
Marie-Theres Arnbom: Fremd und einheimisch. Das Fremde im Fremdenverkehr Konrad Köstlin: Volksmusik als Steinbruch. Volkskulturforschung in der Sommerfrische Sandra Hupfauf: „Modekleid, Schlager und Jazz − Das hat der Fremde zu Hause auch!“ Der Tiroler Abend in der Zwischenkriegszeit Volker Derschmidt: „Da Landler håd iwahaupt koan Takt net!“ Über Rhythmusvarianten beim oberösterreichischen Landler, Tonbeispiele siehe unten Else Schmidt: Alte Tänze für junge Leute − Klangbilder, Tonbeispiele siehe unten Katharina Pecher-Havers: Gepflegt oder angeeignet? Ein Plädoyer für den produktiven Umgang mit Volksmusik im schulischen Musikunterricht Klaus Dorfegger: Volksmusikinstrumente, Neue Musik, Literatur: das Projekt Hergouth!
Anna Larl, Manuela Rathmayer, Konrad J. Kuhn: Pflegefall Volkstanz. Wissenshistorische Überlegungen aus einem Forschungsprojekt Walter Meixner: Das Liederbuch der Anna Maria Schoder, Vandans Nr. 127, 1931
Personalia
Annemarie Bösch-Niederer: Frau Schulrat Nora Caba (9. August 1925 − 21. Februar 2021) Annemarie Bösch-Niederer: Joachim Pfefferkorn (9. Dezember 1931 − 11. April 2021) Heimo Sprenger: Nachruf Walter Kraxner (17. Dezember 1927 − 6. Mai 2021) Maria Walcher: „Singen ist Seele“. Roswitha Meikl (2. April 1954 − 29. Juli 2021) Katharina Pecher-Havers: Das Wiener Heurigenzitherspiel starb zweimal. Nachruf auf Cornelia Mayer (14. Juni 1965 − 31. August 2021) Erna Ströbitzer: Bibliografie Annemarie Bösch-Niederer
Berichte aus den Volksliedwerken
Berichte der Volksliedwerke und fachverwandter Institutionen
Rezensionen
Wolfgang Dreier-Andres (Hg.): Schichten − Strömungen − Spannungsfelder: Volksmusikalische Zeitfenster in Salzburg 1816−2016 (Erna Ströbitzer) Ursula Hemetek, Marko Köbl and Hande Sağlam (Ed.): Ethnomusicology Matters. Influencing Social and Political Realities (Sarah Weiss) Südtiroler Landesarchiv u. Verband Südtiroler Musikkapellen (Hg.): In Treue fest durch die Systeme. Geschichte der Südtiroler Blasmusik 1918−1948 (Rudolf Gstättner) Christina Dörfling, Christofer Jost u. Martin Pfleiderer (Hg.): Musikobjektgeschichten. Populäre Musik und materielle Kultur (Erna Ströbitzer) Josef und Elisabeth Radauer: Salzburger Hirtenspiele. Damals und heute (Jasmin Linzer) Sepp Gmasz u. Anna-Maria Hammer: Seelen.Töne. Burgenländisches Familienliederbuch in allen Landessprachen (Irene Egger) Christian Dreo, Andreas Salzbrunn, Leonhard Stampler u. Karl-Gerhard Straßl (Red.): Singbuch für junge Sängerinnen und Sänger (Wolfgang Veith) CD Sonja Ortner (Red.): Volksmusikalische Impressionen 1956−1975. Rundfunkaufnahmen aus Tirol (Bernhard Gamsjäger)
Tonbeispiele
zum Artikel: Volker Derschmidt: „Da Landler håd iwahaupt koan Takt net!“ Über Rhythmusvarianten beim oberösterreichischen Landler
Das Jahr 1819 ist ein besonderer Markstein für die Musikgeschichte des heutigen österreichischen Bundeslandes Vorarlberg. Die Teilnahme des Landes Vorarlberg am volksmusikalischen Sammelunternehmen der Gesellschaft für Musikfreunde in Wien, der heute sogenannten „Sonnleithner-Sammlung“, lenkte erstmals auch den Blick auf das Musikleben im Westen des Habsburgerreiches. Der zweite Vorarlberg Band der Reihe „Corpus Musicae Popularis Austriacae“ des Österreichischen Volksliedwerks nimmt diese Sammlung in ihren Fokus und legt eine Dokumentation der Ergebnisse aus dem Kreis Bregenz mit zeitgemäßer Notation und ausführlichen Kommentaren vor. Ergänzend dazu werden die ältesten überlieferten Lieder- und Musikantenhandschriften aus den ersten drei Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts einer näheren Untersuchung unterzogen. In wissenschaftlichen Beiträgen wird versucht, den historischen Ablauf des Sammelunternehmens sowie das Musikleben der frühen Biedermeierzeit anhand von historischen Quellen näher zu beleuchten.