FR/SA | 6/7 OKT | 10:30 | 9:30 | Mittlerer Saal | Brucknerhaus Linz

Femmes musicales – Frauen in der Musik des 19. Jahrhunderts

Wissenschaftliches Symposium in Kooperation mit dem ABIL, der KUG und der UWK

Das Symposium, das erstmals in Kooperation nicht nur mit dem Anton Bruckner Institut Linz (ABIL), sondern auch mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (KUG) und der Universität für Weiterbildung Krems (UWK) stattfindet, beschäftigt sich diesmal nicht mit Anton Bruckner, dafür aber mit Musikerinnen und Komponistinnen seiner Zeit. Thematisiert werden die gesellschaftliche Stellung und das soziokulturelle Umfeld musikalisch tätiger Frauen, ihre Beurteilung durch Kollegen und die männlich dominierte zeitgenössische Kritik, ihr Bild in der Öffentlichkeit und ihre Darstellung in der Literatur. Beleuchtet wird zudem ihre Betätigung als Volksmusikantinnen und Musiksammlerinnen ebenso wie ihre Rolle als Gastgeberinnen musikalischer Salons und musikfördernde Mäzeninnen. Exemplarisch werden Lebens- und Karrierewege nachgezeichnet, die Ausbildungssituation und Studienmöglich¬keiten sowie die (Un-)Vereinbarkeit von Familie und Beruf erörtert. Dass Sängerinnen geradezu kultische Verehrung erfuhren, Instrumentalistinnen jedoch bis auf wenige Ausnahmen praktisch einzig als Pianistinnen reüssieren konnten, wirft schließlich die Frage nach der Bedeutung der Körperlichkeit in der Musik des 19. Jahrhunderts auf.

Programm:
Freitag, 6. Oktober

10:30
Eröffnung und Begrüßung
Dietmar Kerschbaum
Eva Maria Stöckler
Klaus Petermayr

11:00
Michaela Krucsay (Graz), Substrat der Erinnerung: Der Musikerinnennachlass als Gedächtnis-Speicher

11:30
Melanie Unseld (Wien), Musikerfamilien im Scherenschnitt Oder: Was sich für Musikerinnen durch veränderte Konzepte des Familialen im 19. Jahrhundert verändert

12:00
Mittagspause

14:00
Irene Egger (Wien), Volksmusikantinnen im 19. Jahrhundert eine Spurensuche

14:30
Martin Eybl (Wien), „Vollendete Musikkennerin und perfecte Pianistin“: Die geheimnisvolle Baronin von Wetzlar und ihre Salons

15:00
Kaffeepause

15:30
Armin Brinzing (Salzburg), Marie von Hilleprandt-Rosian, eine Sängerin in den musikalischen Netzwerken zwischen Salzburg, Wien und St. Petersburg

16:00
Eva Neumayr (Salzburg), Clotilde Kainerstorfer: Komponistin und Sängerin im Umfeld Anton Bruckners

Samstag, 7. Oktober

9:30
Christa Brüstle (Graz), Musiklehrerinnen – Schule, Privatunterricht, Konservatorium

10:00
Regina Thumser-Wöhs (Wien), Habitus und Erfolg? Drei Generationen von „Linzer“ Komponistinnen

10:30
Kaffeepause

11:00
Johannes Leopold Mayer (Baden), „Spirita Sancta“ – vom „geistigen Wehen“ bei Mathilde Kralik von Meyrswalden

11:30
Schlussdiskussion
Andreas Lindner, Klaus Petermayr

Moderation: Johannes Leopold Maier (Freitag) und Eva Maria Stöckler (Samstag)

Es ist keine Anmeldung erforderlich!

Im Rahmen des KlezMore Festivals vom 04. – 19. November 2023 veranstaltet das Österreichische Volksliedwerk in der Operngasse 6, 1010 Wien, wie jedes Jahr Klezmer-Workshops. Durch Singen, Nach- und Mitspielen bringen renommierte MusikerInnen den Teilnehmer*innen am Workshop ihre persönliche Musizierweise und ihr Repertoire näher. Dabei soll das eigene Können der Teilnehmer*innen erweitert werden.


So., 05. November 2023
15.00 – 18.00 Uhr

Foto: Michèle Pauty

Workshop I
Jiddische Protestlieder
Gestaltung: Isabel Frey (AT)

Sie stammen aus der jüdischen Arbeiter*innenbewegung von vor über 100 Jahren und sind nach wie vor für die heutige politische Lage relevant. Die Wiener Sängerin Isabel Frey bietet eine Einführung in das Repertoire – es sind keine Vorkenntnisse in der jiddischen Sprache oder Musik notwendig. Die erlernten Lieder können am nächsten Tag bei der Klezmer-Session im Kukturcafé Max gemeinsam gesungen werden. Lomir zingen far a besere velt!


So., 12. November 2023
15.00 – 18.00 Uhr

Foto Reuben Radding

Workshop II
Making the Klezmer dance! – Klezmertänze gekonnt spielen!
Gestaltung: Jake Shulman-Ment (USA)

Klezmer ist schon immer und ursprünglich Tanzmusik! In diesem Instrumentalworkshop mit dem gefragten Geiger Jake Shulman-Ment lernen wir Tänze wie Freylekhs, Bulgars, Khosidls und langsame Horas zu spielen; mit Fokus auf Tempo, Phrasierung und das gekonnte Verbinden von mehreren Stücke, um mitreißende Tanzsets zu schaffen.
Am nächsten Abend: Tanzparty und Klezmersession im Kulturcafé Max, um das Gelernte in der Praxis auszuprobieren!

Workshop in englischer Sprache, Übersetzung vor Ort vorhanden!


Teilnahmegebühr: Erwachsene € 40,- pro Workshop – wegen bergrenzter TeilnehmerInnenzahl Anmeldung erforderlich!
Anmeldung: office@volksliedwerk.at
oder direkt im Österreichischen Volksliedwerk, Operngasse 6, 1010 Wien
Tel.: +43 (0)1 / 512 63 35


Während des KlezMore Festivals können Karten im Österreichischen Volksliedwerk auch für die Konzerte erworben werden.

Programm: KlezMore Festival

im Rahmen der Sommerakademie 2023.

25. August 2023, 17.30 – 20.00 Uhr.

Anlässlich der Sommerakademie des Österreichischen Volksliedwerks in Gmunden findet in Kooperation mit den Festwochen Gmunden, der Eröffnung des Töpfermarktes der Stadt Gmunden und Stern & Hafferl eine musikalische Straßenbahnfahrt durch Gmunden statt. Musikalische Klänge ertönen mit der Gruppe „Diatonische Expeditionen“ aus der Straßenbahn, während an ausgewählten Haltestellen Volksmusikgruppen aus der Region spielen.

Haltestellen: Rathausplatz / Kirchengasse und Franz-Josef-Platz / Park
Gruppen: Viechtauer Trio, Huat-Musi, Kuf-Haus-Musi, KnopfSaitenKnopf Musi

Die Musikalische Straßenbahn fährt knapp 3 Stunden lang durch Gmunden zwischen Bahnhof Engelhof und Bahnhof Gmunden. Es bleibt also genug Zeit, immer mal wieder auszusteigen an den oben genannten Haltestellen, um auch die anderen Ensembles anzuhören.

Eingeladen mitzufahren sind alle Menschen aus Gmunden und Umgebung sowie Gäste aus Nah und Fern! In diesem Zeitraum ist die Straßenbahnfahrt durch Gmunden kostenlos.

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Anmeldung zur Sommerakademie des Österreichischen Volksliedwerk: Volkskultur als Dialog: Metamorphosen und andere Konsequenzen
23.– 25. August 2023, Gmunden am Traunsee

Volkskultur als Dialog – Metamorphosen und andere Konsequenzen

23.-25. August 2023, Gmunden am Traunsee.

Die Sommerakademie findet 2023 in Gmunden statt, diesmal vom 23. – 25. August, zum Thema „Volkskultur als Dialog: Metamorphosen und andere Konsequenzen“. Hierbei geht es um das Spannungsfeld zwischen „Back to the roots“ und „Forward to Future“, um Materialtreue und Weiterentwicklung. Diese Pole müssen kein Gegensatz sein, sondern definieren erst das Spannungsfeld. Es geht in der Sommerakademie in Diskussionen, Vorträgen, Workshops dazu um Fragen welche kulturellen, sozialen Dimensionen entfalten sich daraus in der Gegenwart und in der Zukunft?  „Volkslied und Volksmusik sind also zeitgenössisch. Die Position in der Moderne und ihr Zusammenhang mit Gesellschaft sollten bedacht und behandelt werden. Das sollte unsere Aufgabe, unsere Erklärungsmöglichkeiten und die Konzepte unserer Arbeit klären und befördern.“ (K. Köstlin, 2023)

Grafik: Jörg Hoffmann / Traktor41

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Ausgewählte Beiträge der Sommerakademien sind in den jeweils darauf folgenden Jahrbüchern des Österreichischen Volksliedwerks nachzulesen.

Nachlese 2022:
In der Sommerakademie 2022 ging es um gegenwärtige wie historische Formen der Musikwirtschaft, ihre Inhalte, Akteure und Akteurinnen, ihre Lebensformen und Ökonomien.

Vortragende und Diskutierende aus Österreich, Deutschland und der Schweiz sinnierten über Alpenromantik als Inszenierungsfaktor, Instrumentalmusik als tradiertes Gewerbe in der Schweizer Alpsteinregion, betrachteten die Kommerzialisierung des Zitherwesens im Wien des 19. und 20. Jh., sprachen über den Stellenwert von Volksmusik in der kroatischen Volksgruppe Österreichs oder stellten ein aktuelles Projekt zur Fair Pay Debatte im Kunst- und Kulturbereich vor.

Bradlliederbuch – hrsg. vom Steirischen Volksliedwerk


Viele Volkslieder entstammen der instrumentalen Volksmusik, und umgekehrt haben Spielleute auch immer wieder Volkslieder aufgegriffen und auf ihren Instrumenten zurechtgespielt.

Heute gibt es hierzulande, in hunderten Blasmusikkapellen, wohl so viele gut ausgebildete Blasmusikant*innen wie noch nie. Vor allem an sie richtet sich dieses Bradlliederbuch: Um nach Proben oder Auftritten der Musikkapellen oder bei sonstigen Gelegenheiten das ungezwungene, spontane Musizieren in kleineren Besetzungen zu erleichtern, haben wir eine Sammlung der beliebtesten Volksmusikstücke zusammengestellt.

Einiges davon lässt sich sowohl musizieren als auch singen, einiges ist rein instrumental, die Besetzung ist dabei flexibel: Die Melodiestimmen sind für zwei Instrumente in B gesetzt, seien es nun Trompeten, Klarinetten, Tenorhörner oder was auch immer. Dazu kommt ergänzend ein Band mit einer Bassstimme (in C) und den Akkorden für Begleitmusikant*innen, auch dieser ist für viele Instrumentierungen verwendbar.

25 Stücke, 2 Hefte, 44 S. Melodienstimmen + 28 S. Bass Akkorde

Stimmen in anderen Tonarten können Sie beim Liederdienst des Steirischen Volksliedwerkes anfordern:
liederdienst@steirisches-volksliedwerk.at
T. +43 316 908635 52

Erhältlich beim Steirischen Volksliedwerk unter der Artikelnummer 34329, Preis: € 2.-

Maria Juchum-Leixner – Berta Höller und die Volksharfe

Dieses Buch berichtet in erzählender Form aus dem Leben und über das musikalische Wirken der Berta Höller, geb. Blaha, die Mutter der Autorin. Die Erzählung reicht von den Anfängen ihrer musikalischen Ausbildung bis zu ihrer Zeit als weitum bekannte Lehrerin und Förderin des Harfenspiels.

In sehr persönlichen Worten geht dei Autorin auf Berta Höllers mann, ihre Familie, den großen Freundeskreis und ihre zahlreichen Schüler:innen ein. Das Buch ist eine Würdigung ihres Engagements als Lehrerin im Privatunterricht, in Schulen, in Kursen sowie ihre Teilnahme an einer Vielzahl von Veranstaltungen, wo ihre Harfe erklang. Die von ihr verfasste Schule für die Volksharfe war die erste im gesamten alpenländischen Raum und wurde damit zu eionem Meilenstein.

252 Seiten, zahlreiche Abbildungen, ISBN 978-3-901745-66-9
erhältlich im faltershop

PIRSCHGANG. Ergebnisse einer Feld-, Wald- und Wiesenforschung zwischen Steinbach an der Steyr und Windischgarsten / Hg. von Klaus Petermayr und Stephan Gaisbauer

Der „Pirschgang“ ist das Ergebnis zahlreicher Feldforschungen rund um das Sengesengebirge. Die Beiträge und Bilder, die im Band präsentiert werden, beruhen großteils auf Geschichten und Begebenheiten, die von Menschen aus der Gegend zwischen Steinbach an der Steyr, Molln und Windischgarsten geschildert wurden. Die Themen reichen von der Natur- und Landschaftsgeschichte über Brauchtum, Musik und Literatur bis hin zu Tourismus, Sport und Jagd.

Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die den Feldforschern erzählt wurden, etwa die Geschichte der zahmen Füchsin „Burgi“, die von einem Jäger aufgezogen wurde. Manchmal sind es aber auch brisante Themen der Zeit- und Regionalgeschichte, etwa die „Wildererschlacht“ von Molln, deren Ursachen und Verläufe durch umfassende Recherchen in den Archiven erhellt werden.

Herausgegeben vom Oberösterreichischen Volksliedwerk und vom Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich durch Klaus Petermayr und Stephan Gaisbauer.

220 Seiten, zahlreiche Abbildungen / ISBN 978-3-902740-22-9
Erhältlich online im Shop des Oberösterreichischen Volksliedwerks

Großes goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich an Walter Deutsch verliehen

Für seine langjährige wissenschaftliche Arbeit im Bereich Volkskultur wurde Walter Deutsch das Große goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Die Verleihung nahm der Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek vor. Sie fand am 18. September 2023 im Audienzsaal des Bundesministeriums statt.


Tagung ad honorem Walter Deutsch: Volksmusik im Trentino-Südtirol in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft | Convegno: Musica popolare in Trentino-Alto Adige/Südtirol: passato, presente e futuro

Dem frischgebackenen Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich, unserem Ehrenpräsidenten Walter Deutsch, ist eine Tagung in San Michele, Südtirol, gewidmet.

ad honorem Prof. Dr. Walter Deutsch (*23. April 1923 in Bozen)

Die Tagung findet anlässlich des 100. Geburtstages des österreichischen Volksmusikforschers Prof. Dr. Walter Deutsch (*1923 in Bozen), den er am 29. April 2023 gefeiert hat, am 27. und 28. Oktober 2023 im METS (Museo etnografico trentino) in S. Michele/TN statt.

Veranstalter sind das METS (Museo etnografico trentino San Michele) und das Referat Volksmusik in der Landesdirektion Deutsche und ladinische Musikschule.

Ort: METS (museo etnografico trentino San Michele)
Datum: 27.10.2023 – 28.10.2023
Information zum Programm finden Sie hier.


Analytische Zugänge zur Volksmusik heute.

Unter diesem Titel findet am 28. & 29. April 2023 in der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ein Symposium statt. Walter Deutsch hat 1965 an der mdw das Institut für Volksmusikforschung gegründet. Vortragende aus der internationalen Volksmusikforschung werden mit Redebeiträgen vertreten sein. Musikalische Beiträge runden das zweitägige Programm ab.


Programm | 28.04.2023 | Josef Haydn-Saal

14:00-15:00 | Eröffnung – Eröffnungsvortrag

Sepp Gmasz (Neusiedl am See): Aus der Waschküche der Ursulinen. Erinnerungen an die Frühzeit des Instituts für Volksmusikforschung
Musik: Simon Wascher & Hermann Fritz

15:30-16:00 | Pause

16:00-17:30 | Sitzung I | Leitung: Thomas Nußbaumer

Lujza Tari-Miháltzné (Budapest): Instrumentale Melodie-Incipits und ihr Verhältnis zur Form am Beispiel historischer und gegenwärtiger ungarischer Tanzmelodien
Lubomír Tyllner (Prag): Zur computergestützten Analyse des tschechischen Liedtyps
Jana Ambrózová (Nitra): Digital Technologies in the Research of Traditional Instrumental Music in Slovakia: Paradigms and Perspectives

17:30-18:00 | Pause

18:00-19:00 | Sitzung II | Leitung: Ulrich Morgenstern

Yannick Wey (Luzern): Mehr als dünne Luft? Zum Umgang mit historischen Alphornmusikquellen
Mitglieder des Schrammelensembles Divinerinnen: Musik und Kommentare zum Buch von Walter Deutsch „Johann und Josef Schrammel“

19:00-20:00 | Ausklang bei Wein

Programm | 29.04.2023 | Bankettsaal

10:00-12:00 | Sitzung III | Leitung: Ardian Ahmedaja

Thomas Nußbaumer (Innsbruck): Anaöytische Zugänge zur Volksmusik in Österreich bei Walter Deutsch und weiterführende Überlegungen
Hermann Fritz (Wien): Methoden der Metrumforschung
Simon Wascher (Wien): Das melodische Kontinuum am Beispiel des Popularmusik-Hintergrunds der traditionellen Vokalisen im Alpenraum
Lauge Dideriksen (Wien): Fiddle and Foot – A Preliminary Look at Rhythmic Coordination in Recordings of Landler

12:00-12:30 | Pause

12:30-13:00 | Autoren- und Autorinnengespräche zur Reihe Corpus Musicae Popularis Austriacae (COMPA)

mit Bernhard Gamsjäger, Volker Derschmidt, Eva-Maria Hois, Moderation: Irene Egger

Konzept: Ulrich Morgenstern I Irene Egger, Thomas Nußbaumer
Anmeldung empfohlen: krammer (at) mdw.ac.at

Zur Reihe COMPA

Terminaviso

Dank-Gottesdienst

Zum 100. Geburtstag von Walter Deutsch wird der Doyen der Volkskultur im ganzen Land gefeiert. Am Sonntag, 18. Juni, 10.00 Uhr findet ein Dankgottesdienst in der Pfarrkirche Spitz mit dem Wachau-Chor Spitz statt.

EIN LANGES LEBEN FÜR DIE VOLKSMUSIK – 100 Jahre Walter Deutsch
Landesdirektion Deutsche und ladinische Musikschule Referat Volksmusik
28. Oktober 2023 im METS – Museo etnografico trentino in S. Michele (Tn)

105 Laufmeter Wissen wechseln als Vorlass ihre Besitzer

Ehrenpräsident Walter Deutsch übergibt am 14. März 2023 dem Österreichischen Volksliedwerk seinen Vorlass. Die umfangreiche Sammlung beträgt rund 105 Laufmeter. Es ist ein vielseitiges Material bestehend aus Feldforschungen, Handschriften, Manuskripten, Sachbüchern, Noten, Tondokumenten, Vorträgen, die Walter Deutsch im Laufe seines langen und sehr produktiven Wirkens für die Volksmusik zusammentrug. Auch heute, fast 100-jährig, ist Walter Deutsch noch aktiv und arbeitet regelmäßig im Österreichischen Volksliedwerk. „Ich bin dankbar, dass ich hier eine Wirkungsstätte habe, an der ich meinem Forschungsdrang seit vielen Jahren nachgehen kann“, so Walter Deutsch bei der Übergabe.

Der Schenkungsvertrag wurde am 14. März 2023 im Rahmen der 106. Vorstandssitzung des Dachverbandes unter der Anwesenheit und mit Dankesworten des Präsidenten sowie des Vize-Präsidenten des Volksliedwerkes – Josef Pühringer und Konrad Köstlin – feierlich unterzeichnet. Der Bestand wird jetzt für die Langzeitarchivierung im Archiv des Österreichischen Volksliedwerkes aufgearbeitet und geht somit in den Bestand der Österreichischen Nationalbibliothek über.

Erst vor kurzem erschienen von Walter Deutsch zwei umfangreiche Bände zu den Märschen und den Tänzen der Brüder Johann und Josef Schrammel.

Eine umfangreiche Biographie von Walter Deutsch finden Sie hier.

Terminaviso 28. – 29. April Symposium zum 100. Geburtstag von Walter Deutsch an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien