Wir trauen um Roswitha Meikl
1954 – 2021 Roswitha Meikl, geboren 1954 in Grödig wuchs seit frühester Jugend in die Salzburger Volkskulturszene. Sie sang bald schon beim Salzburger Volksliedchor und machte nebenbei gemeinsam mit Philipp Meikl und Franz Rinder als „Pongauer Okarinamusi“, „Junge Pongauer“ und „Pongauer Dreigesang“ von sich reden. Okarina und Schwegel blieben ihre bevorzugten Instrumente, geschwegelt hat sie auch auf der Bühne des Salzburger Adventsingens. Auch in ihrer Berufsausbildung suchte sie stets die Musik – nach der Matura am musischen Zweig des BORG Nonntal verband sie ihre Volksschullehrerausbildung mit Nebenstudien in Chorgesang und Klavier an der Universität Mozarteum. Seit den 1980er-Jahren widmete sich Roswitha verstärkt der musikalischen Früherziehung, dem Singen und Musizieren mit Kindern und vor allem der dahingehenden Ausbildung von LehrerInnen und…
Lasst uns wieder musizieren
gleich zwei Petitionen unterzeichnen! Dr. Josef Pühringer, Präsident des Österreichische Volksliedwerks, Landeshauptmann a.D. blickt angesichts der ungeklärten Situation über die Öffnungsschritte im Musikleben, besorgt auf die Vielfalt der Musikszenen Österreichs. Unabdingbar müssen deshalb rasche und gezielte Öffnungsschritte in diesem sehr breiten Feld berücksichtigt, sowie die Musikbildung gestärkt werden. Denn das Singen und Musizieren erfüllt im gesellschaftlichen Zusammenleben vorrangig soziale Funktionen. Covid-19 hat die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens stark verändert und der Virus diktiert nun seit 15 Monaten die Musikausübung in Beruf, Bildung und Freizeit. Alle Formen des Musizierens, sind seit 15 Monaten so gut wie verboten. Doch wir singen, um uns zu freuen, um jemanden hoch leben zu lassen, aber auch um Trauer und Wut auszudrücken. Sprich Musik spiegelt unsere…
Presseinformation: Klingender Adventkalender des Österreichischen Volksliedwerks
Ein online Adventkalender mit 24 Fenstern zum Anhören und Mitsingen auf YouTube. Unterschiedliche Personen aus ganz Österreich und angrenzenden Gebieten sind einem Aufruf des Österreichischen Volksliedwerks gefolgt und haben ihre selbst angefertigten Musikvideos mit ihren persönlichen Liedern und Stücken zur Weihnachtszeit eingereicht. Daraus ist ein klingender Adventkalender entstanden, der auf dem YouTube-Kanal des Österreichischen Volksliedwerks zu hören ist. Von 1.-24. Dezember öffnet sich jeden Tag ein Türchen mit einem neuen musikalischen Stück und inspiriert zum gemeinsamen Singen und Musizieren über die Weihnachtszeit hinaus. Die 24 Fenster beweisen, dass sich die Bandbreite des vorweihnachtlichen Musizierens nicht nur auf „Leise rieselt der Schnee“ und „O Tannenbaum“ beschränkt. Unter den Einsendungen finden sich traditionelle Weihnachtslieder und Bearbeitungen genauso, wie Stücke und Eigenkompositionen aus…
Heilige Corona
Ein Gruß aus dem Archiv Corona hoch erhoben aus diesem Erdental… Dieses Wallfahrtslied sandten OSR Karl Kager und Hans Hantich aus St Corona am Wechsel Anfang des 21. Jahrhunderts für die Publikation der Volkskultur Niederösterreich (Hg.) „Alle Heiligen Zeiten. Lieder und Texte im Jahreskreis“ ein. Corona war eine frühchristliche Märtyrerin aus dem Ägypten oder Syrien, welche in jungen Jahren grausam hingerichtet wurde, indem man sie an zwei gebeugte Palmen band und bei deren Emporschnellen sie zerrissen wurde. Schon bald begann in Europa ein Heiligenkult um Corona. Durch Kaiser Otto III. (980-1002) wurden erste Reliquien nach Aachen und weitere im 14. Jahrhundert nach Prag gebracht. Auch die Benediktinermönche förderten den Kult und Corona wurde in Österreich sehr verehrt. St Corona am…
Wir trauern um Herbert Krienzer
1.1.1967 – 11.7.2020. Herbert Krienzer stimmt an, gibt uns Tempo und Töne vor, wir stimmen ein und lassen uns von ihm tragen. Herbert Krienzer verstand es als ausgebildeter Pädagoge (Hauptschullehrer für Musik und Mathematik) Menschen für das Lernen zu begeistern. Seinen Lehrberuf tauschte er gegen die Mitarbeit im Steirischen Volksliedwerk. Von 1996 bis 2013 war Herbert als fester Mitarbeiter, später als freier Mitarbeiter, Referent und Vereinsbeirat beim Steirischen Volksliedwerk tätig. In zahlreichen Kursen und Seminaren gab er das Wissen und die Begeisterung für seine beiden großen Leidenschaften Natur und Musik an Interessierte jeden Alters weiter. Mit viel Empathie verstand er es die Menschen für das Singen, Jodeln, Musizieren und Tanzen, speziell in der freien Natur zu begeistern und sie zu…
Wir trauern um Rudi Pietsch
Am 5. Februar ist Dr. Rudolf Pietsch nach längerer schwerer Krankheit verstorben. 1951 in Wien geboren hat Rudi Pietsch als Musikant, Vermittler, Forscher und Mensch zahlreiche Menschen in und rund um die Volksliedwerke gefördert, bewegt und geprägt. Neben seiner Tätigkeit als Assistenzprofessor (Institutsleitungsstellvertreter) am Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (1981-2016) lehrte er bei zahlreichen Seminaren und Musikantenwochen der Volksliedwerke das Geigen- und Ensemblespiel, Singen und Jodeln. Unabhängig von Motivation, vom Wissen und Niveau der Musizierenden hat Rudi Pietsch sie abgeholt, in bestehende Gruppe integriert und vom Musizieren begeistert. Speziell die Burgenländische Musikantenwoche wurde von Rudi Pietsch 38 Jahre mitgetragen und mitgestaltet. Als Gründer und Primas der Tanzgeiger und in anderen Formationen…
Umfrage
Singen in der Weihnachtszeit. Anlässlich des Jubiläums 200 Jahre Stille Nacht (2018) führte das Österreichische Volksliedwerk im letzten Jahr eine Umfrage mit offenen Antworten durch, um die Bedeutung sowohl des Liedes „Stille Nacht – Heilige Nacht“ wie auch anderer Weihnachtslieder und Informationen über das weihnachtliche Singen abzufragen. 150 Personen sind der Aufforderung gefolgt und geben mit ihren Antworten einen Einblick in das Musizieren rund um die Weihnachtszeit in Österreich.[1] „Stille Nacht – Heilige Nacht“ Von den 100 Personen, die älter als 25 Jahre waren, gaben fast alle an das Lied „Stille Nacht – Heilige Nacht“ am Weihnachtsabend in der Familie zu singen. Die Hälfte davon singt drei Strophen, 50 Personen etwas weniger bzw. mehr als drei Strophen. 60 Prozent gaben…
Ehrenkreuz für Konrad Köstlin
em. o. Universitätsprofessor Dr. Konrad Köstlin erhält das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Das Österreichische Volksliedwerk gratuliert seinem Vizepräsident em. o. Universitätsprofessor Dr. Konrad Köstlin. Der Bundespräsident hat ihm das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse verliehen. Die Überreichung erfolgte durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Dienstag, den 29. Oktober 2019, um 12.00 Uhr im Landtagssaal in St. Pölten. Mit dieser Auszeichnung findet das umfassende Wirken Konrad Köstlins für die Volkskultur und Volkskulturforschung in Österreich eine würdige Anerkennung. Neben seiner universitären Laufbahn als Professor für Europäische Ethnologie an der Universität Wien, widmet er sich ehrenamtlich zahlreichen Aufgaben und Projekten, die zur Weiterentwicklung der Volkskultur in Österreich beitragen. Dazu zählen seine Tätigkeiten in der Wissenschaftlichen Kommission des Österreichischen Volksliedwerks…
Musikalische Hits von der Renaissance bis zum 20. Jahrhundert
Ein neues Online-Portal versammelt 14.000 historische Liedflugdrucke und macht sie einem breiten Publikum zugänglich Ein zentrales Online-Portal für 14.000 historische Lieddrucke: Das Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Universität Freiburg (ZPKM), das Archiv des Österreichischen Volksliedwerks und die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz hat das Projekt „VDLied – Das Verzeichnis der deutschsprachigen Liedflugdrucke“ abgeschlossen. Die Plattform macht erstmals ein musikalisches und kulturelles Repertoire, das sich vom 16. bis zum 20. Jahrhundert erstreckt, einem breiten Publikum zugänglich. Das Portal soll Forscherinnen und Forschern weltweit eine umfangreiche Datenbank bieten. Unter anderem ermöglicht es die Plattform, nach dem Liedanfang, aber auch nach Refrain und Melodienverweisen sowie Strophen- und Zeilenzahl zu suchen. Zusätzlich können Interessierte über eine Volltextsuche in allen im Projekt…
Walter Deutsch feiert seinen 95. Geburtstag
„Der Komponist als Volksmusikforscher“: Walter Deutsch feierte am 29. April 2018 mit einem Festkonzert in der Reitschule Grafenegg seinen 95. Geburtstag. Anlässlich dieses Geburtstages führten das Trio Frühstück und das Bläserensemble Pentaklang seine Werke für Bläser und eine Fantasie für Klaviertrio auf. Seine vertonten Lieder u.a. nach Texten von Emil Breisach sangen Agnes Palmisano, der junge Bariton Michael Wieland und „coro siamo“ begleitet auf dem Klavier von Clara Frühstück. Als Festredner sprachen Hausherr Tassilo Metternich-Sandor, Norbert Gollinger (Landesdirektor ORF NÖ), Ursula Hemetek (Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) sowie die Landeshauptleute a.D. Josef Pühringer (Präsident des Österreichischen Volksliedwerks) und Erwin Pröll (Aufsichtsratsvorsitzender der Kultur.Region.Niederösterreich). Im Anschluss folgten volksmusikalische Grüße von vielen Wegbegleitern…
Inter_Folk
Interkultureller Dialog macht Volkskultur lebendig! Das Österreichische Volksliedwerk fördert 2015 mit dem Projekt Inter_Folk 119 Aktionen für 2500 Personen, die sich mit Volkskultur im interkulturellen Dialog auseinander setzen. Presseunterlagen Pressetext Inter_folk Pressefotos Aktion „Kultis“ Österreichischer Volkstanz trifft die Welt – das macht Spaß“. Workshop gemeinsam mit Hunger auf Kunst und Kultur und Interface (Foto ÖVLW) „Grenzenlos Tanzen“ Herbstanzfest der ARGE Volkstanz Wien vor dem Schloss Belvedere Foto (Foto ARGE Volkstanz Wien) Interkultureller Musikworkshop Gosau (Foto ÖVLW) Die Weltband bei der Sommerakademie des Österreichischen Volksliedwerks (Foto ÖVLW) durchgeführte Projekte Details zum Projekt Inter_Folk
Komm, wir singen!
Hubert von Goisern präsentierte am 26.11.2018 sieben Lieder als Impuls für das gemeinsame Singen an Österreichs Schulen. Die Lieder O du lieber Augustin Die Melodie dieses Tanzliedes ist im deutschen Sprachraum bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts zurückzuverfolgen. Bei der Geschichte des „lieben Augustin‘s“ handelt es sich um eine Legende rund um den Dudelsackpfeifer und Bänkelsänger Augustin Marx oder Marx Augustin (1643 – 1705). Erst der Wiener Sagensammler Moritz Bermann verband 1865 Melodie und Text zum heute bekannten Lied und veröffentlichte es in Alt und Neu Wien in Geschichten und Sagen für die reifere Jugend. . Der Weg zu mein’ Dirndle is stoanig Dieses im ganzen süddeutschen Raum verbreitetes Gstanzllied gehört zu den Liebesliedern. Ein Großteil der österreichischen Volkslieder…