die Rolle der Volksmusik für den Tourismus – Sonderausstellung.

05. Mai bis 03. September 2023.


Anraser Pfleghaus, Anras / Osttirol


WAS WÄRE DER TOURISMUS IN TIROL OHNE DIE VOLKSMUSIK?

Was hat es auf sich mit diesem Genre, das sich schon so lange so erfolgreich behauptet? Das viele Einheimische begeistert, aber auch Japaner, Amerikaner, Deutsche und Wiener zum Mitsingen und Schunkeln animiert? Das das Image von Tirol als Land der lustigen Gesellen mit ebenso lustigen Madln wesentlich geprägt hat?

Genau das will die Ausstellung WIR TIROLER SIND LUSTIG im ANRASER PFLEGHAUS nicht nur erklären, sondern auch erlebbar machen. Mit einer Vielzahl von historischen wie zeitgenössischen Dokumenten und Ausstellungsstücken. Mit Ausschnitten aus Heimatfilmen, Aufzeichnungen von Tirolerabenden und Tonaufnahmen von überlieferter Volks- und volkstümlicher Musik. Mit alten Werbefilmen und mit Berichten von den Olympischen Spielen, die erstmals moderne Medien zur globalen Verbreitung dieses Tiroler Feelings genutzt haben.

Natürlich kommt auch der Osttirol-Bezug nicht zu kurz: Es gibt Aufnahmen von einem Tirolerabend aus den 1980er Jahren zu sehen und natürlich vom legendären Sepp Huter mit seiner Großglocknerkapelle Kals.

Die Ausstellung ist multimedial, und sie ist auch interaktiv. Besucher können mit Kuhschellen ein Lied nachspielen und mit Torstangen einen Jodler „zusammenbauen“. Es gibt eine Textwand, an der kreativ das titelgebende Lied umgetextet werden kann, und instagram-taugliche Selfie Points. Alles in allem eine kurzweilige Ausstellung in den historischen Räumen des Pfleghauses, die Jung und Alt, Einheimische wie Gäste in den Bann zieht.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Dr. Sonja Ortner vom Tiroler Volksliedarchiv. Sie wurde bereits im vergangenen Jahr im Tiroler Volkskunstmuseum gezeigt. Der Besucher*innenandrang war enorm. Denn diese Ausstellung ist sehr informativ und macht dazu noch gute Laune.

Mehr Information, Öffnungszeiten und Preise: Wir Tiroler sind lustig – Anraser Pfleghaus

Fotos: Tiroler Volkskunstmuseum

Sommer in Volksliedern der Welt.

Mi., 1. Juni 2022.
19.00 – 20.00 Uhr.

Österreichisches Volksliedwerk, Operngasse 6, 1010 Wien.


Gesangsabend von Studierenden des Universitätslehrganges Klassische Operette und des Masterstudiums Oper der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien mit traditionellen Liedern aus ihrer Heimat in Zusammenarbeit mit dem Archiv des Österreichischen Volksliedwerks.


Die Sehnsucht nach dem Süden, nach der Sonne, dem Meer ist in vielen Liedern belegt. Sie werden nicht gesungen, um die südliche Lebenswelt wider zu spiegeln sondern, um ein ganz bestimmtes individuell geprägtes Flair beim Singen entstehen zu lassen. Das kommt, wenn auch aus einer anderen Perspektive u.a. in den Liedern italienischer Auswanderer zum Tragen, die speziell in Vorarlberg bis heute überliefert sind. Studierende des Studienganges Gesang/Oper der MUK gestalten einen Gesangsabend mit Melodien, Arien und Liedern zum Thema Sommer, Sonne und Italien. Dabei wird den Studierenden die Möglichkeit gegeben sich mit Material aus den Volksliedarchiven auseinander zu setzen und außerhalb ihres Institutes Aufführungserfahrung zu sammeln.

Moderation: Wolfgang Dosch (Univ. Prof., MA Oper, Lehrgang Klass. Operette im Studiengang Gesang/Oper)

Klavier: Greta Benini (Univ. Prof., MA Oper)

György Handl (Univ. Doz., Lehrgang Klass. Operette)

Abuzar Manafzade

Gitarre: Alessandro Traina

Gesang: Miko Abe (Japan) Cosima Büsing (Deutschland), Karen Danger (Azerbaidschan), Yejin Kang (Süd-Korea), Constantin Müller (Österreich), Violetta Vasileva (Russland), Valeriia Dolhik (Ukraine), Olivier Benoit (Canada), Evangelia Giannopoulou (Griechenland), Gaja Pelizzari (Italien)

Es gelten die aktuellen Corona-Regeln der Stadt Wien.

Eintritt: Spende

Hintergrund

Im Februar 2022 wurde mit Univ. Prof. Wolfgang Dosch (MA Oper, Lehrgang Klass. Operette im Studiengang Gesang/Oper) von der MUK Kontakt aufgenommen, um eine Zusammenarbeit zu starten. Studierenden soll es mittels Archivführungen und Vorlesungen ermöglicht werden einen niederschwelligen Zugang für Forschungsarbeiten im Archiv des Österreichischen Volksliedwerkes zu bekommen (Hilfe für wissenschaftliche Arbeiten Bachelor, Master, Doktorat, artistic resaerch). Weiters sind Veranstaltungen angedacht, bei denen Studierende (Volks-)lieder aus ihrer Heimat und ausgesuchte Lieder aus dem Archiv darbieten.  Ziel ist darüber hinaus sich auch mit den Liedbiografien, Verbreitung und soziokulturellen Kontexten von Liedern auseinander zu setzen, um es in ihre Arbeit/Programme einfließen zu lassen. Musik, dargebracht von Studierenden mit unterschiedlichsten Muttersprachen, wird zum vereinenden gemeinsamen Nenner. So treten ihre Gemeinsamkeiten ins Rampenlicht und geben dem Publikum Hoffnung auf ein verständnisvolles Miteinander.

Die erste gemeinsame  Veranstaltung hat den Titel ”O sole mio”-  Sommer in Volksliedern der Welt

Foto: Archiv des Österreichische Volksliedwerkes