Sonntag, 3. September 2000 – Freitag, 8. September 2000
Impulsreferate
-) “Österreich hat Nachbarn – Österreich braucht Nachbarn“ Erhard Busek (Vizekanzler a.D., Institut für den Donauraum und Mitteleuropa)
-) “Grenze ist Diebstahl“.
Podiumsgespräch mit Alma Münzová. (Übersetzerin, Österreichischer Staatspreis für Übersetzung österreichischer Literatur)
-) “Bilderwelten und Erinnerungslandschaften. Zur Wahrnehmungsgeschichte vom Neusiedler See – Seewinkel“ Sàndor Békési (Historiker)
-) “Liebe Freundinnen und Freund des Österreichischen Identitätsliedwerkes“ Günther Nenning
Workshops
Schule des Hörens. Musik im Lebenszusammenhang von Minderheiten.
(Leitung Ursula Hemetek, Institut für Volksmusikforschung der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)
-) Minderheiten als musikalische ‚Grenzgänger’. Burgenländische Kroaten, Roma, Juden.
-) Musik als Gebrauchsgegenstand (Gestaltungsmittel von traditionellen Festen im Lebens- und Jahresbrauch oder innerhalb der Familie)
-) Musik als Identitätssymbol in Zusammenhang mit öffentlichen Präsentatonen
-) Musik als Manifestation des kulturellen Austausches
In diesem Workshop bekommen die Teilnehmer einerseits theoretisches Wissen vermittelt und andererseits die Möglichkeit geboten Musikstile von Minderheit praktisch-sinnlich zu erfahren, indem sie Lieder selbst erlernene oder zumindest genau über die zugänglichen Quellen informiert werden.
Schule des Sehens. Konstanz und Veränderung an den Beispielen Architektur und Landschaft. (Leitung Alfons Dworsky, Institut für regionale Architektur und Siedlungsplanung der Universität Hannover)
-) Arbeitssitzung „Regionales Bauen“
-) Exkursion „Regionales Bauen
-) Arbeitssitzung „Regionalistische Architektur“
-) Exkursion „Regionalistische Architektur“
Schule des Erinnerns. Funktionen, Formen und Orte der Erinnerung (Leitung: Gabriela Kiliánová, Institut für Ethnologie an der Slowakischen Akademie der Wissenschaften in Bratislava; Michael Weese, Universität für angewandte Kunst, Konzeptteam der Sommerakademie Volkskultur)
-) Formen und Funktionen der kulturellen Erinnerung
Wie wird die kollektive Erinnerung durch kulturelle Überlieferung organisiert? Und wie geht eine Gesellschaft mit ihrer kollektiven Erinnerung um?
-) Die Bedeutung von Orten für das Gedächtnis (Erkundung I)
Exkursion nach Bratislava; Erinnerungspunkte der Stadt werden besucht und besprochen. Zweiter Schwerpunkt: Denkmalpflege und Geschichte.
Wenn Geschichte eine notwendige Voraussetzung für öffentliche Erinnerung ist, welche Schichte der (Bau-)Geschichte gilt es dann freizulegen? Und welches sind die Kriterien, die ein Ensemble oder Bauwerk denkmalwürdig machen und so die Merkmale der Identität einer Stadt kennzeichnen?
-) Volkskultur als Erinnerungsorgan
-) Museen als Orte der Erinnerung (Erkundung II)
Am Beispiel umliegender Heimat- und Regionalmuseen soll untersucht werden, wie durch Sammlungsstrategien und durch die Art der Präsentation ein eigenes Gedächtnis konstruiert werden kann.